Schulfinale „Jugend debattiert“ 2018
Sollen ungesunde Lebensmittel aus dem Schulhaus verbannt werden? Um dieses Streitthema drehte sich der heurige Schulwettbewerb der neunten Klassen. Wochenlang wurde fleißig geübt, wie man Ideen sammeln und mit dem geschickten Einsatz von Argumenten und Sprache andere von der eigenen Sichtweise überzeugen kann. Schließlich standen sich im Schulfinale am 29. Januar die vier Klassenbesten gegenüber, die darüber debattieren sollten, ob der Verkauf von Fast Food in der Mensa abgeschafft werden sollte.
Bereits in ihrer Eröffnungsrede machte Isabell Hofmann deutlich, welche Auswirkungen ungesundes Essern für Kinder und Jugendliche haben kann. Unterstützt wurde sie durch Lars Jakumeit, der sich ebenfalls klar gegen Fast Food an der Schule aussprach, da die Menge des anfallenden Mülls nur schwer zu entsorgen sei und das Schulhaus verschmutzt werden könnte. Severin Baumgartner hielt dagegen, dass fett- und zuckerhaltige Nahrungsmittel den Schülern eben schmecken würden und sie Kraft für den restlichen Schultag liefern würden. Paul Wittman vertrat die Meinung, dass Fast Food nicht nur schonender für Schülergeldbeutel sei, sondern auch viel schneller fertigzustellen sei, was wiederum kürzere Schlangen am Pausenverkauf bedeuten würde. Schließlich konnten sich die Debattanten darüber einigen, dass es in der Verantwortung des einzelnen Schülers liege, sich ausgewogen zu ernähren. Dann sei auch der ein oder andere Burger in der Schulmensa erlaubt.
Während sich die Jurorinnen Kathrin Zierhut und Elisabeth Foierl eifrig Notizen zu den vorgetragenen Argumenten machten, um zur Entscheidung über die Schulsieger beizutragen, unterstützte Laura Pöhn den Wettbewerb, indem sie mithilfe der Jugend-debattiert-Glocke das Ende der jeweiligen Redebeiträge signalisierte. Nach einer kurzen Beratungsphase standen die Schulsieger fest. Severin Baumgartner (1. Platz) und Isabell Hofmann (2. Platz) werden das Ludwigsgymnasium im Regionalfinale an der Universität Regensburg im März vertreten.