„Schatten – ich wollte doch leben“ – heißt eine Ausstellung, die sich mit tödlichen Unfällen junger Verkehrsteilnehmer beschäftigt. Dargestellt ist jeweils die Lebenssituation und der Unfallhergang von 6 jungen Unfallopfern, die als schwarze Silhouette symbolisiert werden.
Die Geschichten erzählen Tragödien von Menschen, die mitten aus dem Leben gerissen wurden und nun Familien und Freunden fehlen. Eröffnet wurde die Ausstellung am 1. April mit einer Podiumsdiskussion von Vertretern des ADAC Südbayern, der Polizei Niederbayern, des Klinikums Straubing, der Rettungsdienste BRK und Malteser und der Kreisverkehrswacht Straubing.
Nach einleitenden Worten und einer herzlichen Begrüßung von Frau OStDin Krawczak stellte Herr OB Pannermayr kurz Funktionen und Projekte der Gesundheitsregion Plus vor. Dabei legte er den Fokus auf ein besonderes Anliegen der Gesundheitsregion, die Präventionsarbeit. Im Anschluß daran moderierte der verkehrspolitische Sprecher des ADAC Südbayern, Herr Alexander Kreipl, eine Podiumsdiskussion. In deren Verlauf wurden immer wieder die 120 Schülern der 10. Jahrgangsstufen und der Q11 miteinbezogen, die Situationen aus ihrer Sicht zu schildern.
Die Experten bereicherten die Veranstaltung mit folgenden Beiträgen: allgemeine Unfallsituation der Fahranfänger, Vorgehensweise der Polizei beim Eintreffen an einem frischen Unfallort und begleitetes Fahren aus Sicht der Polizei (PRin Inge Roith), Probleme beim Absetzen falscher oder unvollständiger Notrufe und Aufgaben der Rettungsleitstelle und der Rettungsdienste (Dr. Christian Ernst, Jürgen Zosel), Projekte der Aufgaben der Kreisverkehrswacht (Dieter Kluske), das P.A.R.T.Y.-Projekt am Klinikum Straubing, Vorgehensweise im Krankenhaus bei schwerverletzen Personen und die Teamarbeit bei der Schwerstverletztenversorgung (CA Dr. Stefan Grote), psychische Belastung und Nachsorge beim Rettungspersonal (Josef Pemmerl).
Weitere Gäste waren Herr PHM Frank Heindl, Alois Lermer, Matthias Reisinger, Dr. Wolfgang Schaaf, Alfons Bielmaier, Helmut Schmideder, Thomas Dietweger und Frau Sandra Krä, die Leiterin der Geschäftsstelle Gesundheitsregion plus, die im Vorfeld einen Großteil der Organisation übernommen hat.