Ein Aktionstag mit ordentlich Feuer!
Unweit vom Ludwigsgymnasium, etwas abseits der Inneren Frühlingsstraße liegt die Hauptwache der Straubinger Feuerwehr – und dort gab es am 18. Juli für alle 8. Klassen ordentlich was zu entdecken! Feuer, Wasser, Pulver, Schaum, High-Tech-Stoffe – alle möglichen Elemente und Mittelchen durften die Schülerinnen und Schüler beobachten, bestaunen, selbst handhaben oder kennenlernen.Wie bedient man einen Feuerlöscher richtig? Welche Ausrüstung steckt in einem Feuerwehrauto? Was ist ein MFL – und wie viel kostet es? Was hat ein Skimmer mit der Donau zu tun? Und wie viel Grad muss die Schutzmontur eines Feuermanns (oder einer Feuerwehrfrau!) aushalten?
Den gesamten Morgen durften die Mädchen und Jungen der 8. Jahrgangsstufe des Luggy derlei Aspekte des Feuerwehrlebens kennenlernen und dabei selbst ordentlich Hand anlegen. Dabei lernten sie etwa, dass man am Sicherungsstift eines Feuerlöschers mit ordentlich Wumms ziehen muss und danach den Schlauch ganz vorne nimmt, damit dieser unter dem Druck des Löschbehälters nicht wild umher spritzt, ein CO2-Löscher einem bei unsachgemäßer Handhabung die Zehen abfriert – und alle durften verschiedene Modelle sogar an einem „brennenden Monitor“ (s. Fotos) selbst ausprobieren. Wer hätte gedacht, dass ein Spreizer zum Öffnen von eingeklemmten Personen soviel wiegt wie ein Zweitklässler und ein MFL (Mittleres Löschfahrzeug) inklusive Ausrüstung preislich schnell jenseits einer dreiviertel Million Euro liegt – und selbst das nichts gegen die gute Million Euro ist, die ein moderner Wagen mit Teleskopleiter kostet?
Besonders großen Spaß hatten alle Beteiligten offenbar im Führerhaus des Löschwagens, der mit seinen zwei Wasserkanonen locker Distanzen von über 50m überwindet. So eine Fontäne mit dem Joystick zu steuern war ein beeindruckendes Erlebnis.
Noch beeindruckender aber waren das Engagement und die körperliche Leistungsfähigkeit, die Feuerwehrmänner und -frauen an den Tag legen müssen, um die jährlich mindestens 800 Einsätze in Straubing zu bewältigen – und das bei einem Brand in einer Montur, die deutlich mehr als 30kg auf das eigene Körpergewicht draufsattelt und übrigens Temperaturen von deutlich über 1000°C aushalten muss.
Um viele Eindrücke reicher kehrten mittags dann alle Schülerinnen und Schüler zum Luggy zurück – und wer weiß, vielleicht hat dieser Morgen ja bei dem Einen oder der Anderen ein „Feuer“ des Interesses entzündet, sich selbst bei der Feuerwehr zu engagieren!