Mit Kreativität und Tatkraft zum Erfolg – P-Seminar „Luggy liebt Bücher“
Alles andere als eine eintönige Stimmung zwischen verstaubten Bücherregalen verbreiteten die 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des P-Seminars Luggy liebt Bücher unter der Leitung von OStRin Elisabeth Vogel, die sich zum Ziel gesetzt hatten, die neue Schulbibliothek am Luggy mit Leben zu erfüllen.
Mit unglaublicher Kreativität und Einsatzbereitschaft realisierten die Schülerinnen und Schüler verschiedenste Projekte, bei denen oft auch Tatkraft und Geduld gefragt waren. So entwickelte das Team um Jan Kempinger, Szymon Rejnin, Alexander Wagner, Arian Maus, Raphael Geisler und Ferdinand Wittmann ein Escape-Game für die neuen fünften Klassen, in dem diese spielerisch die Bibliothek kennenlernen dürfen und mit ihrem Bibliotheksausweis belohnt werden.
Eine andere Gruppe hatte sich mit überaus großem Engagement der Leseförderung von Grundschülerinnen und -schülern der Grundschule St. Josef verschrieben. Jeden Donnerstagnachmittag durften sich vier bis sechs Kinder über Einzelförderung im Lesen freuen – eine Begeisterung, die man ihnen jede Woche aufs Neue ansah. Das Team um Isabella Brock, Johanna Bartsch, Maximus Unertl und Viktoria Derksen hatten zu Beginn des Seminars die Idee eigenmächtig entwickelt und vollkommen selbstständig umgesetzt. Eine tolle Leistung!
Die Integration des Leseförderprojektes Luggy liest in unsere Bibliothek übernahmen Max Gote, Gerold Kiefl, Lena Wech, Paula Zierhut, Max Schuirer und Anna Scheckenbach. Auch dieser Gruppe gelang es bravourös, eine angemessene Aufgabenverteilung vorzunehmen. So konnten sich einige mit Kistenschleppen und Regalen aus-, um- und einräumen schon für den anstehenden Sportunterricht aufwärmen, während andere zwei Luggy-liest-Schammerl für die kleineren Leserinnen und Leser zusammenbauten und bemalten. Ein weiterer Teil der Gruppe gestaltete überaus kunstvoll eine Bücher-Wunschbox. Und als endlich alle Werke im Regal standen, setzte sich schnell die Erkenntnis durch: „Oh Gott! Müssen die Bücher jetzt auch noch alle eingelesen werden?!“ – eine Aufgabe, die die Gruppe aber letztlich auch bereitwillig übernahm.
Ganz nebenbei übernahmen Mitglieder des P-Seminars auch noch einen Teil der Gestaltung des Vorlesewettbewerbs sowie eine Lesung im Advent und die Gestaltung verschiedener Thementische mit neuester Literatur. Anna Scheckenbach ließ mit ihren wunderschönen selbst gemalten Blumenbildern den Frühling in der Bibliothek einziehen!
Als Sabine Hrach, die schulbibliothekarische Beraterin für Niederbayern und die Oberpfalz, im Januar das Seminar besuchte, war diese erstaunt, was bereits alles geschafft war, konnte aber dennoch mit einigen Tipps aufwarten, wie die Bibliothek noch mehr ins Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler gerückt werden kann.
Alles in allem darf man auf ein P-Seminar zurückblicken, das unglaublich viel geschafft und nebenbei auch noch unheimlich viel Spaß gemacht hat – auch wenn vermutlich nach dem Besuch in der Stadtbibliothek im April nicht jede oder jeder den Beruf des FaMIs (Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste) anstrebt.