Bierbrauen am Luggy
Am 29. Juni 2017 durften sich die Schüler der Klasse 10c ein zweites Mal im Bierbrauen versuchen. Schon nach der ersten Stunde begannen sie mit dem Brauprozess und das machte sich auch ziemlich schnell geruchlich bemerkbar.
Der erste Schritt nach dem Mälzen ist das Maischen, bei dem die verschiedenen Malzsorten zu 44°C heißem Wasser gegeben werden. Dabei ist zu beachten, dass das Malz nicht anbrennt und mindestens 25 Minuten lang umgerührt wird. Das Einmaischen erfolgt bei 44°C und die Maltoserast 90 Minuten lang bei 66°C. Nach ungefähr 45 Minuten kann man damit beginnen, die Iodprobe durchzuführen. Sobald der Stärkenachweis negativ ausfällt, fügt man das Färbemalz hinzu, welches die Farbe des Bieres bestimmt, anschließend kann man mit dem Abmaischen beginnen. Hierbei wird die Maische bei ständigem Rühren auf 76°C erhitzt.
Der nächste Schritt ist das sogenannte Läutern. Dabei wird der Inhalt des Maischebottichs in den Läuterbottich gegeben. Anschließend lässt man diesen 30 Minuten lang abkühlen. Als nächstes werden 80 ml der Flüssigkeit entnommen und in einem Eiswasserbad auf 20°C heruntergekühlt. Mit der Würzespindel wird bei dieser Probe die Stammwürze gemessen, die maßgeblich die Würze unseres „Trio Vollrausch“ bestimmt. Anschließend lassen wir die ganze Flüssigkeit in den anderen Bottich ab. Nun sollte ein Rückstand, der sogenannte Treber im Läuterbottich zurückbleiben, der aufgelockert, mit 4 l 70°C heißem Wasser ausgewaschen und schließlich zur restlichen Flüssigkeit gegeben wird.
Als nächstes wird die Lösung auf maximaler Stufe zum Kochen gebracht und 42 g des Aromahopfens (Tettnang) werden hinzugegeben. Die Flüssigkeit wird weitere 90 min bei stetigem Rühren gekocht. Nachdem man die Würze auf 70°C abkühlen hat lassen, kann man mit dem „Whirlpool“ beginnen. Bei diesem wird mit dem Kochlöffel im Bottich so umgerührt das ein „Strudel“ entsteht.
Als letztes wird die Würze durch einen Schlauch in den Gärbottich abgelassen. Nach dem Abkühlen der Flüssigkeit fügt man eine Packung obergärige Brauhefe hinzu. Der Gärbottich wird luftdicht verschlossen und der Aufsatz mit 90%igem Alkohol gefüllt. Nach sechs Tagen wird nun das „Bier“ in Flaschen abgefüllt und schließlich zur Nachgärung gelagert.