Das Gentechniklabor bekommt Besuch von der Partnerschule
Am 16.07.2014 brachen 24 Schüler des Q11 Biokurses mit Herrn Dr. Glaser auf, um dem Gentechniklabor der Universität Regensburg einen Besuch abzustatten. Nach der Ankunft stand ein kurzer Rundgang durch die Universität auf dem Programm. Dabei sahen unsere Schüler die einzelnen Fachbereiche, die Universitätsbibliothek, die Luftverflüssigungsanlage der Chemie und auch die drei Bioparks, in denen sich gentechnische Dienstleistungsfirmen angesiedelt haben.
Am eigentlichen Ziel, dem Regensburger Experimentierlabor, wurde unser Kurs von 5 Betreuern empfangen. Im Laufe des Nachmittags konnten unsere Schüler das in der Schule behandelte theoretische Wissen rund um die Erbsubstanz auffrischen und eine Routinemethode der Molekularbiologie in der Praxis durchführen.
Unsere Betreuer, allesamt Mitarbeiter des Lehrstuhls für Genetik und Entwicklungsbiologie und der Biologiedidaktik, leiteten uns geschickt durch die Isolation von DNS aus pflanzlichen Zellen, die PCR-Reaktion und die Auswertung eines genetischen Fingerabdrucks mittels der Gel-Elektrophorese. Viele Arbeitsschritte wie z.B. das Gießen der Agarosegele und das Beladen der Gele erforderten durchaus etwas Geschick.
In der Zwischenpause schnupperten unsere Schüler in die Gentechnik-Labore des Lehrstuhls von Prof. Schneuwly. Hautnah konnten sie die genetischen Marker der Fruchtfliegen unter dem Binokular betrachten, die bei der Kreuzung verwendet werden.
Ein ehemaliger Schüler des Luggy, der zur Zeit am Lehrstuhl tätig ist, berichtete von seinem Projekt und dem Arbeitsalltag eines Molekularbiologen. Nach der Lehrstuhlführung erfolgte die Auswertung und Diskussion der angesetzten Experimente. Jede Gruppe konnte den Täter anhand seiner DNS eindeutig identifizieren.
Abschließend ließ uns Herr Dr. Huber vom Lehrstuhl für Mikrobiologie einen Blick in eine weltweit einmalige Institution werfen – dem Archaeenzentrum. Dort werden in speziell angefertigten Zuchtbehältern die Archebakterien gezüchtet, die in der Natur an Orten ohne Sauerstoff unter extremen Salzkonzentrationen, hohen Temperaturen oder hoher Säurekonzentration vorkommen.
Mit vielen Eindrücken verließen wir die Universität und machten uns wieder auf die Heimreise.