Ernst Grube: Ein lebendiges Zeugnis der Geschichte
Am Freitag, den 2. Februar 2024, begrüßte Frau Krawczak in einer außergewöhnlichen Veranstaltung den Holocaust-Überlebenden und Zeitzeugen Ernst Grube, begleitet von Frau Birgit Mair, Referentin für das Institut für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung in Nürnberg. Der Besuch, der unter dem Leitmotiv „Nie wieder“ stand, zielte darauf ab, Schülerinnen und Schüler mit den dunkelsten Kapiteln der deutschen Geschichte zu konfrontieren und die Wichtigkeit des Wissens um die Vergangenheit für eine positive Gestaltung der Gegenwart und Zukunft zu unterstreichen.
Ernst Grube berichtete von den Herausforderungen, die er und seine Familie während der Zeit des Nationalsozialismus bewältigen mussten und sprach über den Verlust seiner Angehörigen, die Erfahrungen in den Konzentrationslagern sowie den langen Weg der Heilung nach dem Krieg.
Nach seinem Vortrag öffnete Grube den Raum für Fragen, die tiefe Einblicke in die Gedankenwelt der Schüler boten. Sie nutzten die Gelegenheit, um komplexe Themen wie aktuelle Kriege in der Welt, den Angriff der Hamas, das jüdische Leben in Deutschland sowie den Umgang mit Holocaust-Leugnern anzusprechen. Besonders brennend waren die Fragen nach der Situation rund um die AfD nach den jüngsten Veröffentlichungen der Correctiv-Recherchen.
Die Veranstaltung am Ludwigsgymnasium, finanziell unterstützt von der Georg-von-Vollmar-Akademie, wurde nicht nur zu einer Lektion in Geschichte, sondern auch zu einem lebendigen Dialog zwischen Generationen, der die Schüler dazu anregen sollte, über die Bedeutung von Demokratie, Menschenrechten und gesellschaftlichem Engagement nachzudenken.