Exkursion der Klasse 6c zum Thema „Ökosystem Gewässer“
Im Rahmen des im neuen LehrplanPLUS angesiedelten Themas Ökosystem Gewässer fuhr die Klasse 6c mit ihren Biologielehrkräften Frau Rasch-Vogl und Herrn Radtke sowie dem Biologieseminar in den Rainer Wald. Ziel der Exkursion war der dort befindliche, naturnah angelegte Teich, welcher zum Gegenstand zahlreicher Untersuchungen werden sollte. Die Schülerinnen und Schüler konnten an diesem außerschulischen Lernort mit eigens zur Thematik angefertigtem Material verschiedene Stationen bearbeiten.
So hatten sie die Gelegenheit, Pflanzen des Waldes und des Gewässers, wie beispielsweise die Schwertlilie, den Rohrkolben und den Blutweiderich zu sammeln und zu bestimmen. Außerdem fingen die Lernenden vorsichtig unterschiedlichste Tiere am und im Gewässer, wie beispielsweise Libellen, Gelbrandkäfer und Wasserläufer ein, betrachteten diese unter dem Binokular und entließen sie danach wieder in die Freiheit. Fächerübergreifend wurden eine Gewässerkarte des Teichs angefertigt, sowie durch physikalische und chemische Wasseruntersuchungen Daten zu diesem Lebensraum gemessen und erhoben.
Die Sechstklässler kamen zudem in den Genuss einer interessanten Führung mit dem Biologen Dr. Stierstorfer vom LBV, welcher als Experte mit Details zu den Tieren und Pflanzen im Wald und Gewässer dienen konnte. Zusätzlich zu den geplanten Stationen und Unternehmungen gab es unerwartete Highlights, wie der einer Winterlandschaft gleichende, von zahllosen Pappelsamen wattierte Weg und Waldboden. Noch erstaunlicher war der Fund eines Hornissenschwärmers. Dieser seltene, harmlose Schmetterling, den bisher noch keiner der Exkursionsteilnehmer „live“ gesehen hatte, ahmt optisch eine wehrhafte Hornisse nach, um sich vor Fressfeinden zu schützen.
Auch dem Experten vom LBV war dieses besondere Insekt im Rainer Wald noch nie begegnet. Am Ende der Exkursion wurde von den Schülerinnen und Schülern ein Feedback zu diesem „Ausbruch“ aus dem Klassenzimmer eingeholt. Besonders gelobt wurde in diesem die gute Betreuung der Stationen, die ohne die Mithilfe des Biologieseminars nicht möglich gewesen wäre. Oftmals wurde als positiver Kritikpunkt auch der große Wissenszuwachs hervorgehoben, den die Kinder sowohl bei der Bearbeitung der einzelnen Stationen als auch durch die Expertenvorträge von Herrn Dr. Stierstorfer erworben haben.
So konnte die Klasse 6c durch diese gelungene Veranstaltung wichtige Primärerfahrungen durch die originale Begegnung mit ihrer biologischen Umwelt sammeln und naturwissenschaftliche Arbeitsweisen direkt vor Ort einüben.