Friedenserziehung in unruhigen Zeiten

Luggyaner konnten im Rahmen des COOLT-Programms (Culture is cool) einen Beitrag zur Friedenserziehung leisten.

Zum Abschluss eines 2-jährigen Erasmus + Partnership Projekts, das von der Europäischen Union unterstützt wurde, besuchte eine dreiköpfige Delegation des Ludwigsgymnasiums die Stadt Kusadasi an der Westküste der Türkei. Dass diese Gegend auch kulturell viel zu bieten hat, davon konnten sich die Teilnehmer während eines Ausflugs zu verschiedenen historischen Stätten überzeugen. Besonders beeindruckend war die Besichtigung der antiken Stadt Ephesus, die im Römischen Reich als Hauptstadt der Provinz Asia eine bedeutende Rolle spielte. Geradezu majestätisch ragt auf dem Gelände die maßvoll rekonstruierte Fassade der berühmten Bibliothek von Ephesus hervor.

Der Besuch dieser historischen Stätte war jedoch nur einer der Höhepunkte. Mit großer Spannung wurde vor allem das finale Multiplier Event am letzten Tag erwartet. Im Rahmen dieses Events präsentierten die verantwortlichen Koordinatoren aus der Türkei und Bulgarien die Projektergebnisse vor hochrangigen Vertretern beider Länder.

Zusammen mit Schülerinnen und Schülern aus Italien, Spanien und der Türkei waren in den vergangenen zwei Jahren Konzepte und Unterrichtseinheiten zur Friedenserziehung auf Englisch erarbeitet worden. Diese wurden anschließend von den beteiligten Lehrkräften in die jeweilige Landessprache übersetzt und können nun auf der Internetseite http://erasmus-coolt.com/ eingesehen und heruntergeladen werden.

Dass sich dieses pädagogische Projekt die Jugend richtet, wurde auch während dieser offiziellen Veranstaltung deutlich, denn im Anschluss an die Reden der Koordinatoren stellte OStR Schwarz vom Ludwigsgymnasium dem Publikum eine Unterrichtsstunde zum Thema Stereotype und Klischees auf Englisch vor. Gemeinsam mit türkischen Schülerinnen und Schülern zeigte er auf, wie Klischees aufgedeckt und hinterfragt werden können. Ein abschließendes gemeinsames Abendessen mit dem Leiter der mitwirkenden türkischen Schule rundete den Ausklang dieses interkulturellen Projekts gelungen ab.