Glück kann man nicht kaufen
Kann man ohne jeglichen Besitz und wie der Philosoph Diogenes in einem Fass lebend wahrhaft glücklich werden? Ist es selbstverständlich, dass König Krösus, nur weil er reich war, auch glücklich war? Diese Fragen zum Themengebiet „antike Philosophie“ beschäftigten die Lateinschülerinnen und -schüler der Klasse 8d so sehr, dass daraus nicht nur eine hitzige Diskussion über den Zusammenhang von Geld und Zufriedenheit sondern auch ein Projekt zum Thema „Glück“ entstand.
In dieser „Glücksstunde“ konnten die Schülerinnen und Schüler ihre Lateinbücher im Schulranzen lassen und sich ganz der Frage nach dem Glück widmen. Um sich auf das Thema einzustimmen, notierten die Schülerinnen und Schüler zum Song Happy von Pharrell Williams Situationen, in denen sie glücklich sind – so viel Schülerglück hat eine Tafel selten gesehen! Dann lernten sie einen möglichen Weg zum glücklichen Leben kennen, den der antike Philosoph Epikur weist.
Im Anschluss widmete man sich den unterschiedlichen Facetten von Glück. Denn wo es im Deutschen für „Glück haben“, „Glücksmomente erleben“ und „dauerhaft glücklich leben“ nur einen Begriff gibt, haben andere Sprachen dafür spezifische Ausdrücke. Auf Plakaten füllten die Schülerinnen und Schüler diese drei Merkmale von Glück (lat. fortuna, felicitas und beatitudo) mit Leben.
Und weil das Wort Glück in vielen Sprachen der Welt besonders schön ist, scheute man sich nicht, den lateinischen Boden zu verlassen und einen Blick ins Französische, Englische und Spanische zu werfen. Als Abschluss überlegten sich die Schülerinnen und Schüler noch verschiedene „Rezepte zum Glück“ und ergänzten diese auf den Plakaten.
So lernte die Klasse 8d das Philosophieren über wichtige Fragen des Lebens nicht nur von einer theoretischen Seite in ihren Lateinbüchern kennen, sondern sie konnten sich selbst einmal im Philosophieren üben.