Trotz eisiger Temperaturen draußen standen drinnen viele Türen offen und ließen die Besucher tief ins Luggy-Herz blicken. Es lag aber auch bestimmt am bunten Programm, dass der Tag der offenen Tür am Ludwigsgymnasium auf bemerkenswerte Resonanz stieß.
Schulleiterin Ricarda Krawczak begrüßte die Gäste in der Turnhalle des naturwissenschaftlich-technologischen und sprachlichen Gymnasiums und lud alle großen und kleinen Besucher ein, sich einen Überblick über die Schule zu verschaffen. Dabei betonte sie, wie stolz die Luggyaner nun auf ihre neuen, höchst modern ausgestatteten naturwissenschaftlichen Räume sind. Dies erleichtert das Ziel des Gymnasiums, die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen zu selbstständigen und engagierten Persönlichkeiten zu erziehen. Umrahmt wurden ihre Worte von fetzigen Melodien der Bigband sowie von Tanz und Akrobatik.
Im Anschluss boten die diesjährigen Fünftklässler eine Führung für alle Neuankömmlinge durch Fachräume und Klassenzimmer an. Aber auch für alle anderen gab es im gesamten Schulgebäude Spannendes zu sehen.
So konnte man bei den Sprachen und Geisteswissenschaften dem Vorlesesieger der Stadt Straubing Jonas Listl lauschen oder bei englischen Theaterszenen der 6a schmunzeln. In den Räumlichkeiten der Fachschaft Latein bot sich die Gelegenheit, ein römisches Radmühlespiel zu basteln. Schautafeln und eine Diashow informierten über die internationalen Partner in Frankreich, Tschechien, Irland und den USA.
Außerdem konnte man einen Einblick gewinnen, wie die Arbeit in der Theaterklasse von statten geht oder sich über das Konzept der Sportklasse informieren. Wer fair-trade Waren oder Luggy-Honig erwerben wollte, hatte dazu an einem Stand der Abteilung Religion die Möglichkeit.
Des Weiteren gab es ausreichend Angebote zum Schauen, Kosten und Probieren. Crêpes aus Frankreich oder essen wie die Römer? Wer es lieber traditionell bevorzugte, machte sich einfach auf den Weg in die Mensa, wo die SMV Kaffee und Kuchen kredenzte und das Mensa-Team Deftiges bereithielt. Wer sich gestärkt hatte, konnte sogleich Instrumente ausprobieren und einer Bläserklassenstunde beiwohnen oder Frühlingsblumen aus Papier basteln.
Vorführungen im naturwissenschaftlichen Bereich gaben zahlreichen Besuchern auf vielfältige Weise Grund zum Staunen. Mitmach-Angebote lockten beispielsweise, Näheres über Zauberei mit Spiegeln oder die Spannung einer Kartoffelbatterie zu erfahren. Die „Forscherfüchse“ stellten ihre programmierten Roboter vor und die LEGO-Werkstatt zog viele Tüftler in ihren Bann. In einer Physik-Show wurde zum Beispiel einer der gefährlichsten Versuche in der Physik vorgeführt- der Hörnerblitz. Aber man erfuhr auch, wie eine Essiggurke zur Glühgurke werden kann. Anlässlich der deutschen Olympia-Goldmedaille im Eiskunst-Paarlauf wurde außerdem auf einem Drehstuhl mit Gewichten demonstriert, wie Pirouetten funktionieren.
Im Chemiesaal empfingen die Hexe und der Zauberer die Muggels mit dem Hinweis, dass das Zauberministerium eine neue Show ohne Gummibärchen angefordert hat. In Zeiten der Nachhaltigkeit bestand der Zauberer jedoch darauf, dass das Gummibärchen wieder zu einem rauchenden und stinkenden Ende im Reagenzglas finden muss. Und so geschah es. Weitere Highlights wie auf CO2 schwimmende Seifenblasen, sich wie von Zauberhand selbst füllende Coladosen und explodierende Blechbüchsen ließen viele Zuschauer erstaunen.
Dichtes Gedränge herrschte in der Aula. Dort standen die Schulleiterin Frau Krawczak und ihr Stellvertreter Herr Engl den Eltern für Fragen zur Verfügung. Zusätzlich informierten Freundeskreis und Elternbeirat. Auch den Schülern wurde es nicht langweilig, denn während sich die kleineren schminken ließen, bastelten sich die älteren ihren eigenen Schlüsselanhänger mit Erinnerungsfoto.
Dass das Ludwigsgymnasium zwar eine kleine, dafür aber feine Schule mit Herz ist, stellten am Tag der offenen Tür alle Beteiligten unter Beweis. So meinte am Ende der Viertklässler Maxi, ganz in Terminator-Manier: „Ich komme wieder.“
Hier gibt’s weitere Impressionen vom Tag der offenen Tür.