Immer dieser Michel!
Er mochte Suppe, und man hörte es, wenn er sie aß. „Musst du so schlürfen?“, fragte seine Mama. „Sonst weiß man doch nicht, dass es Suppe ist“, sagte Michel. (aus: Michel in der Suppenschüssel)
Dieser und weiteren Weisheiten aus dem Mund des fünfjährigen Michel lauschten fast 200 Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Jahrgangsstufe sowie die begleitenden Lehrkräfte und Lernende der Oberstufe beim Besuch der Vorstellung Michel in der Suppenschüssel im Theater am Hagen. Der kleine Junge mit blauen Augen und blonden Haaren und seine Spieltruppe zogen die großen und kleineren Zuschauerinnen und Zuschauer völlig in ihren Bann.
Ob das Ausschlürfen der Suppenschüssel, das gehorsame Schließen aller Türen am Abend oder die Behandlung von Linas Zahnschmerzen – irgendetwas geht bei seinen Unternehmungen immer schief und Michel bringt sich und seine Familie in unangenehme Situationen… und das Publikum zum Lachen und Staunen.
Frei nach dem Motto „Unfug denkt man sich nicht aus, Unfug wird’s von ganz allein. Aber dass es Unfug war, weiß man erst hinterher.“ (aus: Als Klein-Ida auch mal Unfug machen wollte) stellt der Lausbub, unterstützt von seiner Schwester Klein-Ida, seine Eltern, die Magd Lina und den Knecht Alfred vor immer neue Herausforderungen.
Das Ensemble des Landestheaters Niederbayern ermöglichte durch seine schwungvolle Interpretation des Kinderbuchklassikers von Astrid Lindgren Groß und Klein einen Einblick in den Alltag auf dem Hof Katthult in Lönneberga, in das Leben der Familie Svensson und nicht zuletzt in die wunderbare Welt des Theaters.