Klasse 8b besucht das Stadtarchiv
Am 28. Juni 1914 erschütterte eine Nachricht ganz Europa: die Ermordung des österreichischen Thronfolgers Franz Ferdinand in Sarajewo. Wenige Wochen später, Anfang August 1914 befanden sich die europäischen Großmächte in einem Krieg, der später als „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ bezeichnet wurde.
Was aber war davon in Straubing zu spüren? Was bedeutete der Kriegsausbruch für die Straubinger Bürger, vor allem für die jungen Männer der Stadt? Diese und andere Fragen klärten die Schüler der Klasse 8b anhand von Quellen im Stadtarchiv, unterstützt wurden sie dabei von Frau Dr. Krenn, der Leiterin des Archivs. Vor allem das Straubinger Tagblatt und die Bekanntmachungen des Straubinger Stadtmagistrats waren wichtige Informationsquellen, zum Beispiel zur Versorgungslage in der Stadt oder über die Gefallenen, die zu beklagen waren.
Einen ganz persönlichen Eindruck in den Kriegsverlauf gewann die Gruppe, die sich mit dem Kriegstagebuch von Eduard Reiß beschäftigte. Der Vormittag wurde mit einem Gang zum Pulverturm, dem Ehrenmal der Stadt Straubing für die Gefallenen der beiden Weltkriege und die Opfer der Nationalsozialismus, abgerundet. Dort informierte eine Schülergruppe über die Gestaltung des Mahnmals und die kontroverse Diskussion, die darüber am Anfang der 1960er Jahre in Straubing geführt worden war.