Am Mittwoch den 17.05. besuchten die Klassen 10b und 10b das Klinikum Straubing. Unter dem Motto P.A.R.T.Y (Prevent alcohol and risk-related trauma in youth) führte uns Dr. Markus Vogt, Oberarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie und viele seiner Kollegen durch ein spannendes und eindrucksvolles Präventionsprogramm für zukünftige Verkehrsteilnehmer.
Nach einer kurzen Vorstellung des Programmablaufs referierte Herr PHM Frank Heindl von der PI Straubing kurz über Unfallstatistiken und Unfallursachen. Viele schweren Unfälle wären vermeidbar gewesen. Jeder sollte Entscheidungen bewußt treffen und für sein Handeln selbst Verantwortung übernehmen. Die Hauptunfallursachen derzeit sind Handynutzung, Alkohol und riskantes Fahren mit überhöhter Geschwindigkeit.
Ein Test am Fahrsimulator demonstrierte, wie stark die Handynutzung beim Autofahren die Wahrnehmung der Umwelt derart einschränkt, so dass nur ein Bruchteil der Gefahren bemerkt wird. Ähnlich verhält es sich bei einer alkoholisierten Vekehrsteilnahme, da nicht nur die Sicht getrübt, sondern sich auch die Reaktionszeit verlängert wird. Eine dumme Tat oder eine Sekunde Unachtsamkeit führt damit schnell zu einem schweren Verkehrsunfall, der das Leben vieler Menschen drastisch und schicksalhaft verändert.
Die Bedeutung dieses oft gehörten Satzes wurde uns in den folgenden Stunden bildhaft näher gebracht. Wir bekamen die einmalige Gelegenheit den Alltag auf den Stationen, in der Notaufnahme, dem Rettungswagen, dem Schockraum und der Intensivstation hautnah mitzuerleben. Zahlreiche offene Gespräche mit Ärzten, dem Pflegepersonal und einer 24-jährigen Traumapatientien lieferten einen intensiven Eindruck über die Auswirkungen schwerer Unfallverletzungen und den mühsamen und oft jahrelangen Weg zurück in den Alltag. Der Spaß bleibt dann auf der Strecke! Zwei Physiotherapeuten boten bei „Dress like Trauma“ die Gelegenheit, diverse Stützen, Verbände, Krücken oder einen Rollstuhl auszutesten.
In der Abschlussrunde zeigte sich, dass alle von dem Erlebten stark (und hoffentlich nachhaltig) beeindruckt waren. Viele wurden zudem von dem hohen Anspruch der Arbeit im Klinikum überrascht und erwiesen den Ärzten und dem Pflegepersonal ihre Achtung.
Nach diesem Tag ist es nun unsere Aufgabe, in Zukunft verantwortungsvoll zu handeln, denn vermeidbare Unfälle können und müssen verhindert werden! Alkohol und Handynutzung haben im Straßenverkehr nichts zu suchen, also „Don’t risk your fun!“
[Auch die Süddeutsche Zeitung beschäftigte sich kürzlich mit PARTY.]