Q11 besucht Faust-Aufführung im Residenztheater
Am 17. November 2014 besuchte die gesamte Q11 die Aufführung von Johann Wolfgang von Goethes Faust im Münchner Residenztheater, die von Martin Kušej inszeniert worden ist. Im Anschluss erhielten die Schüler die Möglichkeit, sich kritisch zur Aufführung zu äußern:
„Die Inszenierung von Goethes Faust hat mich in seiner Darstellung und Interpretation des Staatstheaters München nicht angesprochen. Die Leistung der Schauspieler war zwar überzeugend, jedoch erscheinen mir manche Art der Darstellung, das Bühnenbild und manche Szene zu extravagant und gewagt im Bezug auf dieses alte Werk. Der Regisseur wandelte stets an der Grenze des guten Geschmacks. Pseudo-pornographische Szenen, das in Mengen fließende Blut und ein kleiner Junge, der durch einen umgeschnallten Sprenggürtel getötet wurde, das alles nahm mir die Freude an dieser Exkursion und am Theaterbesuch allgemein. Diese Aufführung wird von Fachleuten gelobt, ausgezeichnet und gefeiert, vom einfach Schüler der Oberstufe jedoch als niveaulos empfunden.“ (Matthias Franz, Q11)
„Die schauspielerische Leistung war unangefochten gut. Die einzelnen Darsteller haben mit viel Empathie und Leidenschaft ihre Rolle dargestellt und sich hervorragend ins Stück eingegliedert. Das drehbare Bühnenbild und die eingesetzte Bühnen- und Pyrotechnik hielten jeden einzelnen Theaterbesucher in Atem.“ (Stefan Biersack, Q11)
„Ich finde den Faust von Kušej sehr gewöhnungsbedürftig. Oftmals war die Handlung durch laute Spezialeffekte oder durch pornographische Szenen sehr entstellt. Für jüngere Zuschauer wäre das Stück zu sehr traumatisierend gewesen, deswegen finde ich die Altersfreigabe ab 16 Jahren gerechtfertigt. Die schauspielerischen Leistungen waren überragend gut, vor alle die weibliche Besetzung des Mephistopheles.“ (Katharina Biederer, Q11)