Diese und andere Lehren erteilte der Ex-Boxer und Rentner Leo dem Jugendlichen Jojo vor den Augen der Schüler/-innen der achten und neunten Klassen des Ludwigsgymnasiums auf der hauseigenen Bühne der Schule. Dort fand am 25. Januar 2018 die 70-minütige Vorstellung des Theaterstücks „Herz eines Boxers“ von Lutz Hübner statt, aufgeführt vom theater spielzeit aus Landshut. Die beiden Hauptfiguren, Jojo und Leo, wurden von Julian Häuser und Gernot Ostermann verkörpert, wobei letzterer auch die Regie übernahm.
Die Komödie handelt vom 16-jährigen Jojo, welcher nach einem Mofadiebstahl Sozialstunden in einem Altersheim ableisten muss, und Leo, welchem er dort begegnet. Zwischen den beiden unterschiedlichen Charakteren entwickelt sich nach anfänglichen Schwierigkeiten über die Generationengrenzen hinweg eine Freundschaft, die schließlich beiden dabei hilft, ihre jeweiligen Ziele zu erreichen.
Die dramatische Vorlage wurde bis auf kleinere Unterschiede präzise umgesetzt und der Einsatz von Lichteffekten und einer spärlichen aber wirkungsvollen Kulisse sorgten dafür, dass das Verständnis auch für diejenigen Schüler erleichtert wurde, die das Drama zum Zeitpunkt der Aufführung noch nicht gelesen hatten. Die Schauspieler stellten ihre Rollen so glaubwürdig dar und bedienten dabei viele Stereotype der Jugend und des Alters, dass sie das Publikum zum Nachdenken, aber vor allem auch zum Lachen anregten. Dass den Zuschauern am Luggy die gelungene Darstellung des Stücks sehr gefiel, zeigte sich am lange anhaltenden Applaus der Schüler/-innen und Lehrkräfte im Publikum.